Wir sitzen in der Beachbar in Noordwijk (hier dazu mehr), genießen den Ausblick auf das Meer, die leichte Brise und die Musik im Hintergrund. Wahnsinnig freuen wir uns auf das Essen. Beim Studieren der Speisekarte können wir uns kaum entscheiden. Es gibt sowohl vegetarische Vor- wie Hauptspeisen. Alle klingen sehr lecker und gesund. Nicht jedes Gericht können wir aussprechen. Bei der Vorspeise Muhammara wissen wir weder genau wie man sie ausspricht, noch was uns erwartet. Wir lesen aber etwas von scharf, Paprika, Feta und Granatapfel.
Und so war es um uns geschehen. Muhammara bestellten wir nun jedes Mal wieder, wenn wir in Noordwijk waren.
Jedes Mal sagten wir, dass wir den Dip zu Hause unbedingt nachkochen müssen. Ausprobiert habe ich es nun tatsächlich endlich in dieser Woche und nach anfänglicher Skepsis war ich schließlich so begeistert, dass ich mein Rezept unbedingt mit euch teilen möchte.
Muhammara – wie spricht man das eigentlich aus?
Ganz sicher kann ich euch diese Frage immer noch nicht beantworten… Allerdings ist mir das bei dem leckeren und für mich total neuen Geschmack auch recht egal 😉
Nun hatte ich also dieses Geschmackserlebnis als Vorlage und suchte im Internet nach verschiedenen Rezepten. Ich fand heraus, dass Muhammara ein syrischer Dip ist.
Das einzige, das alle Rezepte gemeinsam hatten, waren Spitzpaprika und Walnüsse als Hauptzutaten. Die Art der Zubereitung mit Feta und Granatapfelkernen, so wie wir sie nun gegessen hatten, fand ich nirgends. Ich kombinierte also verschiedene Rezepte mit dem, was ich aus Noordwijk kannte und kann somit stolz behaupten, mein eigenes Muhammara kreiert zu haben.
Zutaten und Zubereitung
Für zwei Portionen Muhammara brauchst du:
4 rote Spitzpaprika
50 g fein gehackte Walnüsse
50 g zerbröseltes Zwieback oder Semmelbrösel
3 TL Harissa
2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
etwas Granatapfelsaft
50g Feta
Granatapfelkerne
glatte Petersilie
Cashwekerne
Das Zuerst röstest du die Paprika auf hoher Stufe (am besten mit Grillfunktion) im Backofen bis die Schale sich dunkel färbt. Dann lässt du die Paprika auf einem nassen Tuch abkühlen und kannst so die Schale abziehen. Die Paprika pürierst du mit den Walnüssen und dem Zwieback.
Anschließend würzt du mit Knoblauch, Harissa, Salz und Pfeffer. Granatapfelsaft rührst du bis zur gewünschten Konsistenz unter.
Garniert wird die Paprikamasse anschließend mit Feta, Granatapfelkernen, Pertersilie und Cashewkernen.
Den letzten Schritt habe ich in keinem Rezept so finden können. Aber ich finde, das leicht scharfe Gericht lässt sich hervorragend durch den Feta und die Granatapfelkerne ergänzen und macht aus dem Dip eine leckere Hauptmahlzeit. Gut dazu passen Cracker und Brot.
Guten Appetit und auf ein neues Geschmackserlebnis!