Vorweg: Ich kann gar nicht glauben, wie die Zeit rast und wie meine Schwangerschaft einfach nur so verfliegt. Mittlerweile bin ich im Mutterschutz und das heißt, es ist Endspurt und mehr und mehr Zeit, um mich und meinen Körper auf die Geburt vorzubereiten. Was ich genau als Geburtsvorbereitung mache, zeige ich euch heute. Bitte beachtet, dass das meine persönlichen Ideen und Entscheidungen sind, die ich komplett nach Bauchgefühl entscheide. Beratet euch selbst immer mit euren Ärzten und Hebammen, was für euch in Frage kommt und sinnvoll ist. Außerdem gibt es natürlich keine Garantie, dass von den Ideen wirklich etwas dazu beiträgt, dass die Geburt schneller und einfacher verläuft.
Meine ganz persönliche Geburtsvorbereitung
mentale Vorbereitung – Die friedliche Geburt
Schon seit Wochen bereite ich mich mental auf die Geburt vor mit der Methode „Die friedliche Geburt“. Ich bin so gespannt, wie ich die Umsetzung unter der Geburt schaffe und was es mir bringt. In der Schwangerschaft hat mir der Kurs bereits mega geholfen und mich oft von meinen Sorgen runtergeholt. Auch für die erste Zeit daheim kann ich es mir sehr gut vorstellen. Bammel habe ich dann eher vor dem Weg ins und vor der Ankunft im Krankenhaus. Ein bisschen Zeit habe ich ja noch zu üben und ehrlich gesagt freue ich mich richtig darauf, es dann endlich wirklich ausprobieren zu können.
theoretische Geburtsvorbereitung – klassischer Kurs, Bücher, Podcasts
Da ich im Krankenhaus entbinden werde, besuche ich zudem einen klassischen Geburtsvorbereitungskurs bei meiner Hebamme, teilweise gemeinsam mit meinem Mann. Leider steht die Art der Vermittlung im kompletten Gegensatz zur friedlichen Geburt, woran ich etwas zu knabbern habe. Ich muss zudem sagen, dass ich auch kaum etwas Neues lernen kann, da ich mich selbst schon so viel eingelesen und informiert habe. Neben vielen tollen Büchern (die ich euch auch unbedingt noch vorstellen muss), höre ich besonders gerne den Podcast „Hebammensalon“. Auf Instagram bietet der Kanal „hallohebamme“ viele Einblicke und Informationen.
körperliche Vorbereitung – Yoga, Aquafitness, Workouts
Ich glaube, während der Schwangerschaft habe ich mehr Sport getrieben als vorher… Es hat so unglaublich gut getan, sich in dieser Zeit viel zu bewegen und ich bin mir sicher, dass ich ganz schön mit Rückenschmerzen zu kämpfen hätte, hätte ich dies nicht von Anfang an getan. All das wird sich mit Sicherheit auch positiv auf die Geburt auswirken.
Akupunktur
Meine erste Sitzung bei meiner Hebamme steht bevor und ich bin sehr gespannt auf die geburtsvorbereitende Akupunktur, die den Geburtstermin beschleunigen soll. Auch wenn ich eigentlich kein Freund von Nadeln bin, bin ich doch Fan von solchen Methoden.
Louwen Diät
Ich finde den Begriff Diät im Rahmen der Schwangerschaft gar nicht gut, es geht ja keinesfalls darum, an Gewicht zu verlieren. Ab ca. 6 Wochen vor der Geburt wird empfohlen, auf weißes Mehl sowie weißen Industriezucker zu verzichten. Die Theorie dahinter könnt ihr selbst googlen. Ich ziehe das auf jeden Fall gerade gut durch. Vielleicht beschleunigt es tatsächlich die Eröffnungsphase und schwächt die Schmerzen, aber so oder so fühle ich mich dadurch total gut und fit, auch wenn es natürlich etwas schwer fällt. Ich habe ja schon krassere Erfahrungen in der Ernährungseinschränkung während der Schwangerschaft durch den Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes.
Datteln
Die einzige Ausnahme, die ich bewusst täglich von der Louwen Ernährung mache, sind Datteln. Diese sollen für eine weichere und elastischere Haut rund um den Damm sorgen. Da ich Datteln gar nicht so mag, habe ich mir Energyballs mit Datteln (ohne Zuckerzusatz) bestellt, die extra zur Geburtsvorbereitung empfohlen werden. Empfohlen werden 6 getrocknete Datteln täglich ab 5 Wochen vor ET, bei den Energyballs sind es 2.
Himbeerblättertee
Funktioniert wie die Datteln, man soll 3 Tassen täglich trinken. Nachdem meine Hebamme jedoch berichtete, dass die Wirkung gerade bei schwachem Bindegewebe so stark sein kann, dass man Probleme bei der Wundversorgung von ggf. Dammschnitt/-riss haben kann, trinke ich jeden zweiten Tag eine Tasse.
Damm Massage
Habe ich noch nicht ausprobiert, aber das Öl würde bereit liegen 😉 Angeblich die effektivste Methode zur Vermeidung von Geburtsverletzungen.
Heublumendampfbad
Das wird meine letzte Methode sein, die ich aber erst kurz vorher ausprobieren werde. Die Dämpfe sollen für eine bessere Durchblutung sorgen und damit eben auch das Risiko von Geburtsverletzungen senken.
Ich bin so gespannt, wie und ob sich all das auf die Geburt auswirken wird. Gerade von den letzten Methoden werde ich natürlich im besten Fall gar nicht sagen können, was wirklich geholfen hat. Ich will jedenfalls (fast) nichts unversucht lassen, um mich zumindest gut vorbereitet zu fühlen. Und ja, es gibt tatsächlich noch mehr Möglichkeiten als diese hier!