Belgien stand schon lange auf meiner Liste, da ich tatsächlich zuvor noch nie dort war, außer auf der Durchreise nach Paris. Städte, die ich unbedingt sehen wollte, waren Brügge, Gent und auch Antwerpen. Brüssel als Hauptstadt des Landes gehörte natürlich irgendwie auch dazu. Wie es dann so ist, wenn man zwei Tage vor Silvester bucht, hat man keine große Auswahl mehr. Wir haben da ja beste Erfahrungen, aber oft auch schon richtig Glück gehabt. So verschlug es uns zum Jahresende in ein Hotel am Stadtrand von Brüssel.
Das Tangla Hotel liegt etwa 6 km von der Innenstadt entfernt und ist ein solides Business Hotel. Die Metrostation Alma ist gut fußläufig zu erreichen und die Metro fährt knapp 20 Minuten zum Hauptbahnhof.
Die Zimmer waren sauber und komfortabel. Vom Frühstück darf man leider nicht zu viel erwarten, aber für einen kurzen Citytrip reicht es aus. Vor allem, da man später sowieso überall Waffeln isst und vorher besser kein großes Frühstück zu sich nimmt 🙂 Am Hotel selbst gibt es wenige kostenfreie Parkplätze, von denen wir einen ergattern konnten. Es gibt einen ausreichend großen dazugehörigen Parkplatz, der allerdings 25 Euro pro Tag kostet (das scheint in Belgien übrigens normal zu sein).
In jeder Zimmerkategorie ist der Zugang zum großzügigen Innenpool mit Sauna und Fitnessbereich inkludiert.
Wir hatten tatsächlich besonders Glück. Gebucht hatten wir die einfachste Zimmerkategorie. Als man uns am Empfang fragte, ob es ok sei, wenn wir eine Suite bekommen würden, mussten wir nicht lange überlegen. Karma, Glück der kurzfristigen Buchung oder ob man uns angesehen hat, dass wir frisch verheiratet waren… egal!
Brüssel – mehr als Waffeln?
Machen wir es kurz: Mein Eindruck täuschte mich nicht. Brüssel konnte mich nicht überzeugen, während mich ein kurzer Einblick in die Stadt Brügge definitiv neugierig gemacht hat.
Ja, der grote Markt ist beeindruckend und einen Besuch wert. Besonders jetzt zur Weihnachtszeit war alles imposant geschmückt. Auch ein Besuch beim EU-Parlament ist interessant, am Feiertag konnten wir dort jedoch natürlich nichts genauer anschauen. Das Atomium hat mir auch gefallen, es war viel größer als gedacht. Die Brunnenfigur Manneken Pis ist auch ein Muss in Brüssel.
Aber wirklich umgehauen hat mich in der belgischen Hauptstadt nichts. Der Anreiz, dass es sich bei der Stadt um eine Mischung aus Paris und Amsterdam handelt, zeigte sich in Ansätzen. Mir fehlte jedoch das typische Alleinstellungsmerkmal, der Grund noch einmal nach Brüssel zu kommen.
Obwohl da ja noch die belgischen Waffeln sind. Und Pommes. Und Schokolade. 🙂 Mit Essen kriegt man mich ja doch immer! Und ich gestehe: Allein dafür lohnt sich ein Besuch!
Kurzer Einblick in Brügge
Bevor wir die Heimreise antraten, wollte ich nun unbedingt einen Blick auf Brügge werfen. Und das hat sich wirklich gelohnt. Wie gedacht, hat mir diese Stadt wirklich gut gefallen. An Neujahr hatten hier die Läden zu (meine Geldbörse dankt), aber Waffeln und Schokolade gab es dennoch genügend.
Ich wusste gar nicht, in welche kleine Gasse mit den wunderschönen Häusern ich zuerst gehen soll. Auch hätten wir jedes der kleinen niedlichen Restaurants aufsuchen können. Vor dem Belfried war zudem noch ein schöner kleiner Weihnachtsmarkt. Es war wirklich nur ein kleiner Einblick in die Stadt, den wir erhaschen konnten. Dieser war aber so toll, dass unser nächster Trip nach Brügge bereits gebucht ist. Was freue ich mich!